Fallenlehrgänge auf Anfrage
Der Fallenkurs umfasst 20 Stunden und vermittelt tierschutz und artgerechten Umgang mit Fallen und deren gesetzlichen Bestimmungen.
Fallen und Ethik
Geschichte und Ursprung der Fallenjagd
Naturfallen, einfache primitiv funktionierende Fallen
Erlaubte Fallen in der heutigen Zeit nach tierschutzrechtlichen Bestimmungen.
Schulungsgebühr: € 200.-
Themen Jagd und Naturschutz
Zu verschiedenen Themen des Jagd- und Naturschutzes werden auf Anfragen Vorträge in Wort und Bild angeboten.Wir geben Auskunft zu allen Themen der Jagd, Natur- und Tierschutzfragen.
Jagdethik
Gedanken, die uns bewegen, die bei der Fülle der täglich negativen Berichte, deren Themen, Vorstellungen, Meinungen, deren Rasanz und Aggressionen sind so vielseitig, dass Eines immer mehr Bedeutung bekommt, Anderes bedeutungslos daneben steht.
Wir Jäger, als eine der vielen Meinungsgruppen, die sich häufig in der Natur aufhalten, sollten besonders sensibel auf negative Vorgänge in der Natur achten, diese erkennen und ihnen entgegenwirken. Auch müssen wir darauf achten, dass die Jagd nicht allein zum Bekämpfen von Schädlingen durchgeführt wird. Sie muss auch die Achtung vor den Wildtieren behalten, die bei unseren Vorfahren als Nahrung durch jagdliche Handlungen zum Überleben beigetragen haben, und muss bei uns, deren Nachkommen, den historischen Charakter aufrechterhalten.
Durch unser Tun werden wir in der heutigen Gesellschaft nicht mehr verstanden, werden angezweifelt, und kommen häufig in Erklärungsnot.
Verständlich, wenn der sogenannte moderne Mensch die Fleischnahrung im Supermarkt kauft und kaum darüber nachdenkt, dass vorher dafür Tiere sterben mussten.
Er hat sie ja nicht getötet!
Der Mensch ist spätestens seit der Zeit der Neandertaler Allesfresser und lebt, wie ihn die Evolution erschaffen hat, vom Fleisch der Tiere und von Pflanzen.
Die Jagd ist für mich die direkte Einwirkung zur Nahrungsbeschaffung, und dadurch das ehrlichste Bekenntnis zum Töten. Die Nichtjäger, die die Jagd nicht verstehen, lassen ruhigen Gewissens Andere für sich töten.
Lebewesen bauen meist ihr Dasein auf dem Tod anderer Lebewesen auf.
Aber wir Menschen, und vor allem die Jäger, haben die Verantwortung über die Art des Tötens nachzudenken.
Dazu haben wir in unserem Tun das Wort „Waidgerechtigkeit“ miteinbezogen, das heißt „Anständigkeit“. Daraus resultiert, wer nicht weiß, was Anständigkeit bedeutet, kann auch mit dem Wort „Waidgerechtigkeit“ nichts anfangen.
Es ist der anständige Umgang mit Lebewesen und deren Lebensraum.
Ein Jäger, zum Beispiel, der häufig erschwerte Nachsuchen produziert, erzeugt Tierleid und ist dadurch kein waidgerechter Jäger. Nachsuchenführer sind nicht dazu da, laufend unwaidmännisches Jagen zu rechtfertigen.
Auch weisen wir in unseren Schulungen immer wieder auf jede Möglichkeit der Biotopverbesserung, z.B. das Anlegen von Wildäckern, Nisthilfen für Vögel und Insekten hin.
Hört man dann die Berichte, wie es um unsere Umwelt steht, dann wirkt dies wie Hohn auf unsere Bemühungen.
Dazu las ich in einem Bericht vom „Welterschöpfungstag“ vom 1. August 2018.
Darin lebt die Menschheit, und vor allem die Industrienationen, jetzt schon auf Pump der verschiedenen, zur Verfügung stehenden Ressourcen. Wenn man dazu über einzelne Vorstellungen der letzten Jahre und deren Schutz nachdenkt, der so unterschiedlich, so abweichend, so kurzsichtig, egoistisch, persönlich und zeitbezogen ist, dass man zweifeln muss, ob damit tatsächlich die Umwelt und deren Schutz gemeint und gesehen wird. Oder auf Umwegen doch wieder unsere egoistische, persönliche Lebensvorstellung gemeint ist. Manchmal scheint mir, dass man mit unserem demütigen Fortschrittsdenken vergisst, dass man das Boot auf dem man sitzt, nicht zerstört, bevor man das rettende Ufer erreicht hat.
Im Laufe der Zeit wurden viele Gedanken, Vorstellungen und Aktivitäten beschrieben und durchgeführt, so wie es eben zu dieser Zeit verstanden, angenommen und verändert wurde.
Getrieben durch den Geist der Zeit eines Einzelnen, einer Anzahl, einer Masse wurde kurzfristig gehandelt, gelogen und geschönt, ohne negative Auswirkungen vorher richtig erkannt zu haben.
So formten sich im Laufe der Zeit diese, meine Gedanken, und die Frage
„Was braucht der Mensch zum Leben und Überleben?“
Die Antwort ist: Nahrung und Wasser, alles mehr ist Luxus (bedingt notwendig).
Übertriebener Luxus beeinflusst die Wertvorstellungen und den egoistischen Umgang mit Menschen, Tieren, Pflanzen und Umwelt. Ich möchte auch nicht zurück in die Steinzeit.
Aber ich glaube, auf Dauer wäre der Satz gerechtfertigt. Ein bisschen weniger Wohlstand wäre für die Zukunft mehr Natur und Umwelt.
Der Wohlstandsmensch hat sich in seiner Denkweise über andere Lebewesen und nicht mehr verstandene Naturgesetze gestellt. Daraus entstanden Worte wie „Nutzen“ und „Schaden“ und der negative Umgang mit seinem Lebensraum.
Offenlandschaften sind der Gewinn der landwirtschaftlichen Flächen für Nahrung, Energie und Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Zu starke bestehende Nutzvorstellungen für materiellen Wohlstand bedeuten den Verlust der ökologischen Artenvielfalt.
Waldlandschaften sind jahrtausendalte Entstehungsgeschichten und beeinflussen unter anderem Klima, Wind, Wetter, Wasser und Erosion. Der Gewinn sind Rohstoff, Schutz für Mensch und Tier sowie Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Zu starke wirtschaftliche Interessen und Wertvorstellungen bedeuten den Verlust der ökologischen Artenvielfalt.
Besitz und Eigentum bedeutet nicht gleichzeitig den sorglos, egoistischen Umgang mit Lebewesen und deren Umwelt, sondern deren Arterhaltung zu deren Bedingungen.
In unseren Vorstellungen ist „Nutzen“ alles, was unseren Wohlstand erhält und verbessert.
„Schaden“ ist der negative Einfluss, der dem Erhalt unserer Wertvorstellungen entgegenwirkt.
Tiere aber verstehen Worte wie „Nutzen“ und „Schaden“ nicht, sie tun nur das, was sie im Laufe der Evolution immer getan haben, zu überleben und ihre Art zu erhalten.
Was sind Naturgesetze?
Zum Beispiel führt ein Muttertier ihre Jungen so lange bis sie selbständig entlassen werden und nicht wenn wir meinen, dass sie ihre Mütter nicht mehr benötigen, nur um unsere einseitigen Wertvorstellungen zu erhalten.
Pflanzenfresser leben von Pflanzen. Auch von denen, die wir produzieren und auf riesigen Flächen anbauen, oder die wir gezielt für unser Wohlstandsbefinden erhalten und fördern.
Fleischfresser leben von Tieren. Auch von denen, die wir zur Fleischproduktion gezüchtet haben und von Tieren, die noch in der weitaus, völlig zu unseren Gunsten veränderten Kulturlandschaft übrig geblieben sind.
Allesfresser leben von Pflanzen und Tieren. Dazu gehört neben verschiedenen Tieren auch der Mensch, der mit seiner dummen Intelligenz riesige Pflanzen- und Tiernahrung zu seinem Vorteil verbraucht, sodass sich das gesamte ökologische System verändert und ins Wanken kommt und für andere Lebewesen fast nichts mehr übrig bleibt. Und das, was übrig bleibt, sollen sie nicht fressen. Zeigen Sie den Tieren einen Quadratmeter, den sie für sich nutzen dürfen, Sie werden ihn bei uns nicht finden.
Der Wolf wird heute in unserer völlig veränderten und gar nicht mehr wolfsgerechten Landschaft, von Einigen willkommen geheißen, in der Meinung, die ursprüngliche Natur zurückzuholen.
Wie soll das gehen?
Bei zunehmender Wolfspopulation und künftig fortschreitender, sich täglich verändernden Lebensräumen. „Arme Wölfe“.
Wäre es nicht fortschrittlicher, die noch nicht ausgestorbenen Tiere und Pflanzenarten und deren Umwelt und Lebensräume zu erhalten und zu verbessern?
Ich weiß, dass manche Gedanken heute nicht mehr aktuell erscheinen und schwer zu verstehen sind, wenn man nicht auf bestehenden Luxus und Wohlstand verzichten will.
Die Frage kann man aber trotzdem stellen, ob wir den übertriebenen Luxus in dieser Form brauchen?
Unsere Intelligenz sollte uns sagen, dass das ökologische System unserer Erde nicht alles wegsteckt. Nicht die Erde ist dabei der Verlierer, sondern die Menschen. Eine neue Erde kann keiner kaufen.
Stellen Sie sich vor, es gebe kein Schwarzwild, Reh- und Rotwild und so weiter, dann gäbe es keinen Wildschaden, kein natürliches Fleischnahrungsmittel und keine Jäger mehr.
Ich wünsche allen waidgerechtes Jagen ohne Nachsuchen und schöne Naturerlebnisse.